Unsere Abteilung hat sich besondere Fähigkeiten im Bereich der minimalinvasiven Chirurgie erworben. Wir setzen diese schonende Behandlungsmethode bereits seit 1992 ein und gelten besonders in der Endoskopie und Laparoskopie als wichtiger Kompetenzträger in der Region.
Minimalinvasive Chirurgie wird auch Schlüssellochchirurgie genannt. Die Bezeichnung bedeutet, dass bei Eingriffen Haut und Weichteile nur wenig verletzt werden. Solche Operationen erfolgen mit kleinen Schnitten an Haut und Weichteilen mit Hilfe eines Endoskops und einer Videokamera.
Ein Endoskop ist ein schlauch- oder röhrenförmiges Instrument, das für die Diagnostik und Therapie in Körperhöhlen und Hohlorganen verwendet wird. Unter „Laparoskopie“ versteht man die Betrachtung der Bauchhöhle und der in ihr enthaltenen Organe mit einem Endoskop.
Heute nehmen wir, wenn möglich, rund ein Drittel aller Operationen minimalinvasiv vor, im Bereich der Bauchoperationen liegt der Anteil sogar bei 64 Prozent. Dabei profitieren Sie nicht nur von den kleineren Zugängen und damit von kleineren Narben: Ihr Körper wird dabei auch weniger belastet. Nach der Operation haben Sie weniger Schmerzen und können in der Regel früher entlassen werden.
Minimalinvasive Methoden kommen unter anderem in Frage bei:
- akuten Baucherkrankungen
- Gallenblasenkrankheiten, insbesondere bei Steinen
- Blinddarmoperationen
- Eingeweidebrüchen, z. B. Nabel-, Leisten-, Schenkel- und Narbenbrüchen
- verwachsungsbedingten Beschwerden
- Teilentfernung Dickdarm und Mastdarm
- Magengeschwürdurchbruch
- Refluxerkrankung von Magen und Speiseröhre
Weitere Schwerpunkte sind Operationen von:
- Magen-Darm-Trakt
- Schilddrüse und Nebenschilddrüse
- Krampfadererkrankungen der Beine
- Bauchwandbrüchen (Narbenbruch)
- Nerven- und Gewebeerkrankungen an Hand und Fingern